Kryptowährungen werden immer präsenter in unserem Leben. Aber jemandem sein Geld anzuvertrauen, ist heikel. Deshalb ist es wichtig, sich zu informieren, wo und wie Sie Ihre Guthaben in Kryptowährungen am besten aufbewahren. Dafür gibt es sogenannte Krypto-Wallets, digitale Geldbörsen speziell für Coins. Hier zeigen wir Ihnen, welche es gibt und welche die besten sind.
Hinweis: Dieser Artikel dient nur der Information und ist unter keinen Umständen eine Empfehlung zum Handel mit Kryptowährungen.
Es gibt verschiedene Arten von Wallets für unterschiedliche Bedürfnisse der Nutzer und mit verschiedenen Sicherheitsstufen.
Im Folgenden finden Sie die besten Software und Hardware Wallets.
Binance unterstützt mehr als 200 Kryptowährungen, darunter die bekanntesten Bitcoin und Ethereum. Die Plattform bietet den Nutzern die Möglichkeit zum Kaufen, Verkaufen und Tauschen der Coins. Der Kundendienst ist rund um die Uhr und in mehreren Sprachen erreichbar, allerdings nicht auf Deutsch. Die App gilt als sehr sicher und verfügt über interessante Funktionen, wie zum Beispiel das Umschalten zwischen einer Lite- und einer Pro-Oberfläche, je nach Ihrer Trading-Erfahrung. Die App ist außerdem für fast alle Betriebssysteme erhältlich.
Exodus lässt sich auf dem Desktop und auf Mobilgeräten nutzen. Diese Krypto-Wallet bietet mehr als 100 digitale Assets und Sie können sie leicht untereinander tauschen. Die benutzerfreundliche Oberfläche von Exodus ist auch für Anfänger geeignet. Die App hat wie Binance einen guten Kundendienst. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Nutzer Zugriff auf seinen privaten Bitcoin-Schlüssel hat. Allerdings handelt es sich dabei um eine closed source software, so dass der Programmcode nur für das Exodus-Team verfügbar ist.
Electrum wurde bereits 2011 gegründet und ist damit die ältete Krypto-Wallet. Electrum ist perfekt für Guthaben in Bitcoin, da sich die App ausschließlich auf diese Kryptowährung beschränkt. Die Benutzeroberfläche ist komplex, so dass die App eher für erfahrene Nutzer geeignet ist, vor allem weil es keinen Support gibt. Ein großer Vorteil von Electrum ist dagegen seine hohe Sicherheit. Der Nutzer kann selbst die Sicherheitsstufe festlegen und sogar seine Transaktionsgebühren anpassen. Electrum is Open Source, was bedeutet dass der Programmcode öffentlich einsehbar ist. Es gibt die Möglichkeit, das Programm in Hardware-Lösungen zu integrieren.
Coinbase ist sehr bekannt als Krypto-Börse und funktioniert gleichzeitig auch als Wallet, in der Sie Bitcoin speichern und auszahlen können. Die App ist sehr übersichtlich und einfach zu bedienen, so dass auch Anfänger gut damit klarkommen. Der Nutzer kann unter 62 handelbaren Kryptowährungen auswählen und direkt vom Smartphone aus handeln. Coinbase ist sehr sicher, aber Sie haben keinen Zugang zu Ihren in der Börse gespeicherten privaten Schlüsseln. Außerdem können die Transactionsgebühren relativ hoch sein.
Wie schon mit Electrum können Sie mit Mycelium nur Bitcoin handeln. Die App ist eine der ältesten Börsen auf dem Markt und hat eine benutzerfreundliche Oberfläche. Sie bietet Ihnen volle Kontrolle über Ihre privaten Schlüssel, denn diese bleiben immer nur auf Ihrem Gerät, so lange Sie sie nicht exportieren. Der Nutzer kann die Wallet auf mehreren Geräten gleichzeitig verwenden und dynamische Transaktionsgebühren festlegen. Mycelium ist für Android und iOS erhältlich und stellt der Open-Source-Code ist öffentlich einsehbar.
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Hier stellen wir Ihnen unsere beiden Empfehlungen für Hardware-Kyrpto-Wallets vor.
Trezor ist eine der bekanntesten Hardware Wallets. Das Trezor Model T gehört zur Linie der zweiten Generation der von dem Unternehmen entwickelten Wallets. Das Modell unterstützt mehr als 1600 Kryptowährungen und den Zugang zu Börsen von Drittanbietern. Das Trezor Model T hat ein USB-Kabel vom Typ C, so dass die Nutzer das Gerät mit Smartphones und Computern verbinden können. Außerdem lässt sich Ihre PIN mittels einer MicroSD-Karte verschlüsseln.
Ledger Nano X ist eine weitere sehr bekannte Hardware Wallet. Sie verwendet ein speziell angefertigtes Betriebssystem (BOLOS) sowie einen Chip CC EAL5+ certified Secure Element (SE). Genau wie das Trezor Model T handelt es sich beim Ledger Nano X um ein Gerät der zweiten Generation des Herstellers. Einer der Vorteile des Geräts ist seine geringe Größe. Es ist nur so groß wie ein USB-Stick und kann mit Smartphones und Computern verbunden werden. Obwohl Ledger sehr lange Erfahrung mit Datensicherheit hat, wurde die Firma im Sommer 2020 Ziel eines Hacker-Angriffs. Allerdings erbeuteten die Kriminellen keine Krypto-Daten, sondern Kundendaten aus der Marketing- und E-Commerce-Datenbank.
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