Immer mehr Menschen arbeiten von zu Hause aus. Telearbeit hat Vorteile, aber auch Nachteile. Einer davon ist, dass Sie darauf achten müssen, dass die Informationen Ihres Unternehmens, die Sie über das Internet austauschen, nicht in die Hände von Unbefugten gelangen. Deshalb empfehlen wir Ihnen hier, was Sie für Ihre Cyber-Sicherheit tun sollten.
Das größte Problem ist, dass die meisten Unternehmen Ihren Beschäftigten keinen Firmenlaptop oder ein anderes Gerät für die Zeit im Home-Office zur Verfügung stellen. Das kann dazu führen, dass über die privaten Geräte Viren oder andere Malware in das Firmennetzwerk gelangen.
Außerdem werden die privaten Geräte nicht von einer IT-Abteilung gewartet, so dass es schwierig ist festzustellen, wann ein Sicherheitsproblem vorliegt, das repariert werden muss. Aber mit den folgenden Tipps können Sie selbst die Risiken von Telearbeit per Internet ausschalten oder zumindest minimieren.
Zunächst sollten Sie sich bei beruflicher Nutzung immer über virtuelle private Kommunikationsnetze (VPN) mit dem Internet verbinden. So werden die Informationen, die Sie übertragen, verschlüsselt. Auch wenn die Verbindung dadurch etwas langsamer wird, sollten Sie dies auch tun, wenn Sie öffentliche WLAN-Netze verwenden.
Nutzen Sie sogenannte Contentfilter. Mit diesen Internetfiltern verhindern Sie, das unerwünschte Webseiten geöffnet und schädliche Inhalte übertragen werden. Nebenbei können Sie die Merkmale und Eigenschaften auch so einstellen, dass Sie Ablenkungen vermeiden und damit Ihre Produktivität erhöhen.
Systeme zur Authentifizierung wie die Bestätigung in zwei Schritten (Zwei-Faktor-Authentisierung) machen die Übertragung von Daten sicherer und sollten gerade bei vertraulichen Firmeninformationen immer verwendet werden.
Zu den allgemeinen automatischen Sicherheitsmaßnahmen, die Sie aktivieren sollten, gehören eine Bildschirmsperre nach wenigen Minuten ohne Aktivität, die regelmäßige Aktualisierung von Antiviren-Software, Firewall und Betriebssystem sowie Warnungen vor unsicheren Webseiten und Betrugsversuchen.
Stellen Sie sicher, dass das WLAN-Passwort Ihres privaten Routernetzes mit der WPA2-Technologie verschlüsselt ist. Dieser Standard ist sicherer als WEP oder WPA.
Von wichtigen und vertraulichen Informationen sollten Sie regelmäßige Sicherheitskopien anlegen und auf externen Festplatten speichern. Trennen Sie die externe Festplatte direkt nach dem Vorgang wieder von Ihrem Gerät.
Wählen Sie sichere Passwörter, die nicht aus normalen Wörtern bestehen, sondern aus einer beliebigen Reihenfolge von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Oder benutzen Sie gleich einen Passwort-Generator.
Wenn Sie Ihren PC mit weiteren Personen in Ihrem Haushalt gemeinsam nutzen, legen Sie einen neuen Benutzer nur für Ihre Arbeit ohne Administratorrechte an. So können Sie Ihre Arbeitsumgebung an Ihre beruflichen Bedürfnisse anpassen und von den Sitzungen der anderen Benutzer trennen.
Senden Sie keine vertraulichen Informationen an Ihre Kollegen oder Vorgesetzten, damit Sie Betrug durch Phishing und Identitätsdiebstahl vermeiden.
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