Heutzutage besitzt der Laptops Bearbeitungs- und Speicherkapazitäten, die denen von Desktop-Computer in Nichts nachstehen. Er hat den Vorteil, dass man ihn fast überall mit hinnehmen kann. Aufgrund seiner geringen Größe sind die meisten Teile des Laptops integriert und können nicht ausgewechselt werden. Es ist daher wichtig, seine technischen Eigenschaften überlegt auszuwählen. Auf der anderen Seite sind die verschiedenen Teile aber auch kompatibel.
Ein Laptop (auch notebook) ist ein Computer, der alle Elemente integriert, die er zum Funktionieren braucht, in einem Gehäuse von geringem Umfang (durchschnittlich 360 x 40 x 270 cm) integriert. Dazu gehören eine Akku-Stromversorgung, ein Bildschirm und eine Tastatur:
Der Hauptvorteil eines Laptops im Vergleich zu einem Arbeitsplatzcomputer liegt in seiner Mobilität und in seinem platzsparenden Format. Allerdings ist sein Preis meist höher bei leicht geringeren Leistungen und die Materialkonfiguration ist sehr viel weniger flexibel, es sei denn, man schließt zusätzliche externe Peripheriegeräte an. Meist verfügt er dafür über zahlreiche Ein- und Ausgangsanschlüsse. Der Kauf eines Laptops sollte also hauptsächlich durch die Notwendigkeit der Mobilität begründet sein oder aus Gründen des Platzsparens.
Hinzu kommt, dass es mit Verbreitung drahtloser Netze und insbesondere des WLAN sehr einfach wird, sich ans Internet anzuschließen, sei es an öffentlichen Orten, die mit Hot-Spots ausgestattet sind oder einfach nur in jedem beliebigen Raum der eigenen Wohnung, vorausgesetzt man hat einen WLAN-Router.
Für fortgeschrittene Multimedia-Anwendungen (zum Beispiel Bearbeitung von digitaler Videos) sollten bei der Wahl des Computers einerseits seine Leistungen (in Sachen Grafik und Rechenleistung), aber auch die Typen und die Anzahl der Ein-/Ausgangsanschlüsse in Betracht gezogen werden.
Der Prozessor stellt das Gehirn des Computers dar, da er die Befehle des Benutzers bearbeitet. Seine Ausführungsgeschwindigkeit hängt von seiner Frequenz (in MHz) ab. Zwei Prozessoren verschiedener Marken können durchaus vergleichbare Leistungen haben, aber gleichzeitig sehr verschiedene Frequenzen.
Auch wenn die Frequenz des Prozessors ein wesentliches Element bei der Wahl eines Laptops ist, so ist es empfehlenswert, auf eine hohe Qualität aller Komponenten (darunter Grafikkarte und Speicher) zu achten.
Außerdem kann die Kapazität des Arbeitsspeichers einen erheblichen Einfluss auf die Leistungen haben, insbesondere bei Multimedia-Anwendungen. Neben der Speicherkapazität sollte auch die Funktionsfrequenz beachtet werden, da sie der Frequenz entspricht, mit der die meisten Peripheriegeräte arbeiten werden.
Die Laptop-Bildschirme sind Flachbildschirme. Es handelt sich um Bildschirme mit aktiver Matrix (gewöhnlich mit der Technologie TFT, Thin-film transistor), das heißt dass jedes Pixel individuell kontrolliert wird, wodurch die Anzeige gleitender wird als bei Bildschirmen mit passiver Matrix, bei denen die Pixel reihen- und spaltenweise kontrolliert werden.
Der Bildschirm zeichnet sich in erster Linie durch seine geringe Größe aus. Diese wird ausgedrückt in Zoll (ein Zoll entspricht 2,54 cm), was der Diagonale des Bildschirms entspricht. Im Gegensatz zu Bildschirmen mit Kathodenbildröhren (CRT- Bildschirme) ist die Diagonale eines Flachbildschirms auch die benutzbare Anzeigefläche. In Anbetracht der Technologie der Flachbildschirme, die auf der Verwendung von Flüssigkristallen basiert, wird die Qualität eines Flachbildschirms durch die Antwortzeit definiert, das heißt die nötige Zeit, um einen Pixel von Weiß auf Schwarz und wieder auf Weiß zu bringen.
Das Anzeigeformat ist meist 4:3 (also 4 Längeneinheiten für 3 Höheneinheiten), aber es gibt auch exotische Laptop-Bildschirmformate, die sich dem 16:9 annähern, wie das Format 15:10 (passender zum Ansehen von Videosequenzen zum Beispiel von DVD). Dieser Bildschirmtyp hat meist einen Diagonalwert, der keine ganze Zahl ist (zum Beispiel 15,4 Zoll).
Die Festplatte ist der Datenspeicherplatz des Computers - im Gegensatz zum Arbeitsspeicher, der ein volatiler Speicher ist und nur als Transitzone für Informationen dient, wenn der Computer arbeitet. Die wichtigste Eigenschaft der Festplatte ist ihre Kapazität (ausgedrückt in Gigabyte), da sie die Datenmenge (und insbesondere die Programmmenge), die gespeichert werden kann, definiert. Es sollten jedoch auch die Leistungen (insbesondere solche, die an die Rotationsgeschwindigkeit gebunden sind) besonders beachtet werden, da sie die globalen Systemkapazitäten beeinträchtigen können, wenn sie zu schwach sind.
Externe Festplatten (über Firewire oder USB 2.0) ermöglichen es allerdings, die Speicherkapazität nach Bedarf zu erweitern, so dass man nicht von den Begrenzungen der Standardfestplatten abhängig ist.
Die Grafikkarte des Laptops ist integriert, das heißt dass es sich um einen spezialisierten Grafikchip handelt (Grafikchipset), der an das Motherboard geschweißt ist und der nicht gewechselt werden kann. Wenn also der Laptop für die Benutzung von Grafikanwendungen vorgesehen ist (Lesen und Bearbeiten von Videos, Videospiele, 3D-Anwendungen usw.), sollte ein Marken-Grafikchipset gewählt werden.
Die meisten Laptops integrieren in der Standardausstattung ein CD-ROM- oder DVD-ROM-Laufwerk und in höherwertigen Konfigurationen sogar Brenner-Laufwerke. Wenn das Laufwerk beide Funktionen kombiniert, spricht man von einem Combo-Laufwerk.
Es gibt verschieden Laufwerktypen von CD-Brennern (deren Kapazität etwa 700 MB ist) und DVD-Brennern (deren Kapazität 4.7 GB ist).
CD-R bezeichnet beschreibbare CDs.
CD-RW bezeichnet wiederbeschreibbare CDs.
DVD-R bezeichnet beschreibbare DVDs.
DVD-RAM bezeichnet wiederbeschreibbare DVDs. Dabei gibt es zwei inkompatible Normen, die von zwei verschiedenen Herstellerkonsortien gefördert werden DVD+RW (getragen von Philips, besitzt meist leicht bessere Leistungen in Sachen Aufnahmezeit als das Format DVD-RW) und DVD-RW (dessen Preis meist leicht unter dem der DVD+RW liegt).
Brenner, die alle diese Standards unterstützen, werden Multiformatbrenner genannt.
Die Eingangs- und Ausgangsschnittstellen ermöglichen es, die Funktionen des Laptops zu erweitern, indem Peripheriegeräte angeschlossen werden. Laptops besitzen dafür meist PC-Card-Steckverbinder (PCMCIA).
USB-Anschlüsse sind auf allen Laptops vorzufinden, allerdings sollte überprüft werden, um welchen USB-Anschlusstyp es sich handelt: USB 1.0. mit einer maximalen Übertragungsrate von 12 Mbit/s, USB 2.0 mit bis zu 480 Mbit/s oder USB 3.0. mit bis zu 5 Gbit/s.
Die IEEE-139-Anschlüsse] (die die Handelsnamen Firewire bei Apple und i.LINK bei IBM tragen) können von Interesse sein, insbesondere für den Video-Import von einer digitalen DV-Kamera. Die FireWire-Anschlüsse erlauben eine Übertragungsgeschwindigkeit von rund 800 Mbit/s.
Manche Laptops besitzen in der Standardausstattung Multicard-Laufwerke, die Flash-Speicher im Format Secure digital (SD Card), Multimedia Card (MMC), Memory stick (MS), SmartMedia (SM), Compact Flash (CF) oder xD picture card lesen können. Dieser Laufwerktyp kann für die Besitzer von MP3-Playern, digitalen Fotoapparaten oder PDAs sehr praktisch sein, denn er erlaubt die direkte Kopie von Dateien mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit (zum Beispiel für den Transfer von Musik oder digitalen Fotos).
Laptops besitzen einen internen Bildschirm und interne Lautsprecher, aber in manchen Situationen kann es nützlich und sogar notwendig sein, den Laptop an leistungsfähigere Hi-Fi- oder Video-Systeme anzuschließen, zum Beispiel für ein Präsentation oder ein DVD-Vorführung.
Laptops bieten in der Standardausstattung einen VGA-Steckverbinder an, mit dem sie an einen externen Monitor oder Videoprojektor angeschlossen werden können. Manche Laptops sind auch mit einem Videoausgang (genannt TV-Ausgang) ausgestattet, das heißt einem Steckverbinder S-Video, mit dem der Computer direkt an ein Fernsehgerät angeschlossen werden kann.
Für die Audio-Wiedergabe besitzen Laptops eine Kopfhörerbuchse und einen Mikrofoneingang im Format Jack Standard sowie Stereo-Lautsprecher von mehr oder weniger guter Qualität. Ein S/PDIF-Ausgang (digitaler Audio-Ausgang) kann es ermöglichen, den Computer an ein Audiosystem anzuschließen, welches eine Wiedergabe in Dolby Digital 5.1 erlaubt (für eine Benutzung als Home Cinema zum Beispiel).
Laptops integrieren in der Standardausstattung eine Tastatur sowie eine Positionsanzeige. Die Positionsanzeige ist meist ein Touchpad (zu Deutsch Tastfeld), das heißt eine ebene Berührungsfläche, mit der der Cursor so bewegt werden kann wie mit einer Maus. Manche Laptops sind auch mit einem Trackpoint, ausgestattet. Das ist ein kleiner Stift (meist rot), der sich in der Mitte der Tastatur befindet und mit dem der Cursor durch Berührung bewegt wird.
Die Tastatur und die Positionsanzeige müssen unter Berücksichtigung Ihrer Ergonomie gewählt werden. Sie sollten demnach ausprobiert werden, um festzustellen, ob der Benutzungskomfort passt. Für eine bequemere Bedienung kann auch eine traditionelle Maus an den Laptop angeschlossen werden.
Ein Laptop ohne Netzfunktionen ist nicht mehr vorstellbar. Die meisten Laptops haben in der Standardausstattung ein Modem integriert, mit dem sie sich mit dem Internet verbinden können.
Der Netzsteckverbinder 10/100 Mbit Fast Ethernet erlaubt die Verbindung zu einem lokalen Netzwerk (LAN) oder den Anschluss des Computers an eine Netzausstattung, wie ein ADSL-Modem, einen Router oder einen Switch, oder die direkte Verbindung zu einem anderen Computer über ein gekreuztes Netzkabel.
Für den Zugang zu drahtlosen Netzen bieten fast alle Laptops integrierte WLAN-Adapter an. Es gibt verschiedene WLAN-Normen, die verschiedene Übertragungskanäle benutzen:
WLAN 802.11a erlaubt eine theoretische Übertragungsgeschwindigkeit von 54 Mbit/s (real 30 Mbit/s).
WLAN 802.11b erlaubt eine theoretische Übertragungsgeschwindigkeit von 11 Mbit/s (real 6 Mbit/s) mit einer Reichweite, die in freiem Gelände bis zu 300 Meter betragen kann.
WLAN 802.11g erlaubt eine theoretische Übertragungsgeschwindigkeit von 54 Mbit/s (real 30 Mbit/s) über die Bandfrequenz von 2.4 GHz.
Die Technologie Bluetooth, die inzwischen auch zur Laptop-Ausstattung gehört, ist ebenfalls eine drahtlose Netztechnologie. Ihre Benutzung ist aber hauptsächlich auf WPANs*, also drahtlose Netzwerke für den persönlichen Bereich, ausgerichtet.
Die Infrarot-Technologie IrDA (Infrared Data Association) ermöglicht ebenfalls die Verbindung von kleinen Apparaten ohne Leitungsanschluss, leidet aber - im Gegensatz zur Bluetooth-Technologie - unter einer Entfernungsbeschränkung (nur ein paar Dutzend Zentimeter) und geringen Übertragungsgeschwindigkeiten.
Beim Kauf eines Laptops sollten neben der Hardware auch die folgenden Elemente in Betracht gezogen werden.
Gewicht: Ein Laptop ist dazu da, transportiert zu werden. Es ist daher wesentlich, ihn so leicht wie möglich zu wählen. Vorsicht jedoch bei leichten Laptops, bei denen wesentliche Peripheriegeräte extern sind (CD-ROM-/DVD-ROM-Laufwerk, Maus, Stromversorgung, Anschlussgehäuse usw.).
Autonomie: Die Autonomie des Computers hängt vom Stromverbrauch seiner Bestandteile sowie von den Eigenschaften seiner Akkus ab. Es gibt dabei die folgenden Akkutyypen.
NiCd (Nickel-Cadmium): Dies ist ein veralteter Akkutyp, der unter dem sogenannten Memory-Effekt leidet, das heißt einem progressiven Absinken der maximalen Ladekapazität, wenn er aufgeladen wird, obwohl der Akku noch nicht vollständig leer ist.
NiMH (Nickel-Metallhydrid): Dies ist ein Akkutyp, der leistungsfähiger ist als Nickel-Cadmium-Akkus.
Li-Ion (Lithium-Ionen): Dies ist ein Akkutyp, mit dem die meisten Laptops ausgestattet sind. Li-Ion-Akkus bieten hervorragende Leistungen zu einem niedrigen Preis. Außerdem leiden Li-Ion-Akkus nicht unter dem Memory-Effekt, so dass es nicht nötig ist, sie vollständig zu leeren, bevor das Gerät neu geladen wird.
LiPo (Lithium-Polymer): Dies ist ein Akkutyp mit ähnlichen Leistungen wie die Li-Ion-Akkus, aber sehr viel leicher, da die elektrolytische Flüssigkeit und der mikroporöse Trenner der Li-Ion-Akkus durch ein solides Polymer ersetzt werden, welches sehr viel leichter ist. Allerdings ist die Ladezeit länger und ihre Lebensdauer kürzer. Man beschreibt gewöhnlich die Autonomie des Computers mit seiner durchschnittlichen Funktionszeit in Bereitschaftsmodus und bei Funktion.
Funktionstemperatur: Der Betrieb der verschiedenen Elemente des Laptops (insbesondere des Prozessors) führt zu einem Temperaturanstieg des Laptops die manchmal störend ist (insbesondere wenn die Temperatur der Tastatur zu hoch wird). Die Gefahr der Überhitzung wird verschärft, wenn der Laptop mit geschlossenem Bildschirm funktioniert und so eine gute Wärmeabführung verhindert wird.
Geräusche: Um die Wärme abzuführen, die durch den Betrieb der verschiedenen Elemente des Laptops entsteht (insbesondere des Prozessors), sind Laptops manchmal mit Wärmeabführungsvorrichtungen ausgestattet, zum Beispiel Ventilatoren, deren Geräusche störend wirken können. Das gleiche gilt für die Motoren, die für die Rotationen der Festplatten oder der CD-/DVD-Laufwerke sorgen. Man sollte sich also über den Geräuschpegel des Computerbetriebs erkundigen.
Manche Laptops werden mit einer Andockstation geliefert (dock station). Es handelt sich um eine Aufnahmestation des Laptops, um ihn bequem an eine Tastatur, eine Maus, einen Bildschirm usw. anzuschließen.
Der Kauf eines Laptops stellt eine nicht unerhebliche Investition dar, so dass es wichtig ist, sich gegen Risiken einer möglichen Betriebsstörung zusammenhängen durch eine Garantie zu schützen. Die Garantie ist besonders deshalb wichtig, weil es ja nicht möglich ist, in einem Laptop Elemente auszutauschen (Grafikkarte, Audiokarte usw.), so wie man es bei einem Arbeitsplatzrechner machen würde. Die meisten Angebote beinhalten eine Garantiefrist von ein paar Monaten bis zu einem Jahr, aber es kann ratsam sein, eine Garantieerweiterung von mehreren Jahren abzuschließen, um ein maximale Risikoabdeckung zu erreichen. Erkundigen Sie sich über die Schadensart, die von der Garantie abgedeckt wird. Vor allem die Akkus sind nur selten abgedeckt.
Laptops sind beim Kauf fast immer mit einem Betriebssystem ausgestattet. Manche Angebote beinhalten zusätzlich verschiedene Software, wie Büro-Tools, Lexika oder Antivirenprogramme, die sehr nützlich sein können. Es kann daher interessant sein, diesen Aspekt beim Kauf eines Laptops mit in Betracht zu ziehen.
Wenn der Laptop für einen mobilen Gebrauch bestimmt ist, ist eine Transporttasche notwendig, um ihn zu schützen und zu transportieren, sowie die verschiedenen Zubehörteile.
Außerdem ist es ratsam, in ein Sicherheitskabel zu investieren (Kensington ComboSaver), mit dem der Laptop an einem feststehenden Möbelteil befestigt werden kann, dank einer Standardvertiefung, über die fast alle auf dem Markt befindlichen Geräte verfügen.
Foto: © You can more - Shutterstock.com