Das S/PDIF-Format


S/PDIF ist eine Schnittstellen-Spezifikation, die Sie bei verschiedenen Audio-Geräten antreffen können, zum Beispiel bei CD-Spielern, DAT-Recordern, MiniDisc, zwischen DVD-Playern, bei Heimkino-Receivern und bei digitalen Audiokarten in PCs.

Das S/PDIF-Format

Der Standard S/PDIF (Sony/Philips Digital Interface) ist ein Format, das den Transfer digitaler Audiodateien ermöglicht. Es handelt sich um einen internationalen Standard, der als IEC-958 type II bekannt ist.

Er legt einerseits Hardware-Spezifikationen fest (Merkmale der physischen Verbindung) und andererseits ein Datentransfer-Protokoll (Kodierungsformat von 16 Bit bis 24 Bit). Der S/PDIF-Standard kann als Verbraucher-Version des professionellen AES/EBU-Interfaces angesehen werden, die einige Verbesserungen im Bezug auf den Stromverbrauch mit sich bringt.

Das S/PDIF-Format wird verwendet für die Speicherung von digitalem Ton auf Medien wie DAT (Digital Audio Tape) oder zur Tonverarbeitung mit entsprechendem Equipment. Der große Vorteil des S/PDIF-Formats liegt darin, dass es die Übertragung von Ton zwischen zwei digitalen Audio-Anlagen ermöglicht, ohne den Umweg über eine analoge Verbindung zu gehen, die einen Qualitätsverlust zur Folge hätte. So können Audiodaten, die im S/PDIF-Format codiert wurden, völlig verlustfrei und ohne jegliche Schwächung oder Verzerrung übertragen werden.

Eigenschaften

Mit S/PDIF können Stereo- oder Multikanal-Audiodaten codiert werden (AC3, DTS, MPEG2 usw.).

S/PDIF unterstützt folgende Sampling-Raten:

44.1kHz für eine CD,

48 kHz für eine DAT-Kassette,

32 kHz für DSR.

S/PDIF-Verbindungen

S/PDIF sieht die folgenden Verkabelungsmöglichkeiten vor.

Asymmetrisches Koaxialkabel mit einem Widerstand von 75 Ohm und Cinch-Steckern: Die maximal empfohlene Kabeldistanz beträgt rund 15 Meter.

Lichtleitkabel (1-mm-Kunststoff-Lichtwellenleiter) mit Toslink-Verbindung (TOShiba LINK von Toshiba): Die Daten werden im selben Format übertragen, aber durch sichtbare optische Signale, die von einer roten LED ausgegeben werden. Wegen der Abschwächung des optischen Signals kann ein optisches Kabel nur über eine Distanz von maximal zehn Meter verwendet werden.

Lichtleitkabel mit 3,5-mm-Minijack (oder Miniplug): Der Minijack-Stecker gleicht dem klassischen Monojack (Durchmesser von 3,5 mm), mit dem Unterschied, dass das Ende eine Linse enhält, die eine Datenübertragung über Lichtleitkabel ermöglicht.

In der Regel sind Ausstattungsteile (Soundkarten, CD- und DVD-Player, 5.1-Verstärker usw.) mit RCA-Steckern (Cinch) ausgestattet.

Foto: © Wikimedia.

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