Wenn Sie Instagram nutzen, haben Sie sicher schon einmal Screenshots von Fotos und Stories machen wollen. Und sicher haben Sie auch schon gehört, dass die App den Autor angeblich darüber informiert, dass Sie einen Screenshot gemacht haben. Hier erklären wir Ihnen, was dahinter steckt.
Instagram hat seine Nutzer tatsächlich eine kurze Zeit lang darüber benachrichtigt, wenn jemand einen Screenshot von deren Stories gemacht hat. Allerdings ist das aktuell nicht mehr so. Das bedeutet: Niemand sagt dem Profilinhaber Bescheid, wenn Sie einen Screenshot von einem Foto in seiner Story machen.
Und was passiert, wenn es sich um einen Screenshot von einer Direktnachricht handelt? In diesem Fall benachrichtigt Instagram Ihren Gesprächspartner, dass Sie einen Teil Ihres Chats bzw. ein Foto darin aufgenommen haben, allerdings nur bei einem selbstlöschenden Foto. Statt des Symbols für Empfangen erscheint eins für Screenshot.
Wenn Sie den Bildschirm als Video aufnehmen, erkennt Instagram nicht, dass Sie Inhalte kopieren, auch nicht bei selbstlöschenden Inhalten, die Sie als Direktnachricht erhalten haben. Sie können also jede Art von Instagram-Inhalten einschließlich selbstlöschende Direktnachrichten, als Video aufnehmen, ohne Angst haben müssen, entdeckt zu werden.
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Sie einen Screenshot von Instagram-Inhalten machen möchten: etwa um sich an ein schönes Foto oder eine interessante Idee zu erinnern, um lustige Memes mit Ihren Freunden zu teilen oder um eine bestimmte, für Sie wichtige Direktnachricht zu speichern.
Beachten Sie dabei aber: Wenn ein Nutzer Ihnen eine selbstlöschende Direktnachricht schickt, dann geht er davon aus, dass diese auch wirklich nach 24 Stunden für immer verschwindet. Deshalb sollten Sie die Privatsphäre von anderen schützen und nichts tun, was Sie bei Ihnen auch nicht möchten. Respektieren Sie Ihre Follower, so wie Sie von Ihren Followern respektiert werden möchten.
Nachdem Sie nun diese Regeln kennen, interessiert es Sie sicher, dass Sie die meisten Instagram-Inhalte ganz legal mit Werkzeugen direkt in der App speichern können.
So hat Instagram zum Beispiel die Funktion Markierung, mit dem Sie Inhalte leicht wiederfinden können, um sie später erneut anzusehen. Die App erlaubt es, dass Sie dafür Inhalte in einem bestimmten Bereich speichern können, allerdings nur solange, wie der Autor den Inhalt nicht löscht.
Sie können auch verschiedene dieser sogenannten Collectionen nach Themen anlegen und sie so besser ordnen. Um Inhalte zu speichern, müssen Sie nur auf das Fähnchen-Symbol rechts unter einer Publikation klicken.
Außerdem macht Instagram eine Sicherungskopie Ihrer Stories (im Archiv), so dass sie weiterhin zu Ihrer Verfügung stehen.
Wenn Sie sich nun sorgen und verhindern möchten, dass Dritte Screenshots von Ihren Stories erstellen, empfehlen wir Ihnen Folgendes:
Stellen Sie Ihr Instagram-Profil auf Privat, damit nur Sie und Ihre Follower Ihre Posts sehen können. Und säubern Sie bei der Gelegenheit auch gleich die Liste Ihrer Follower.
Wenn Sie vor allem Ihre Stories schützen möchten, erstellen Sie eine Liste nur für enge Freunde und wählen Sie diese als Zielgruppe für Ihre Stories aus. Damit können nur noch diese ausgewählten Personen Ihre Stories sehen.
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