Mit Videoanrufen bleiben Sie mit Freunden und Kollegen in aller Welt in Verbindung. Doch es gibt einiges, was Sie falsch machen können, so dass die Qualität von Bild und Ton leidet. Deshalb geben wir Ihnen hier ein paar Tipps, wie Sie die Kommunikation Ihrer Videoanrufe ganz leicht und vollkommen kostenlos verbessern können.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, verbinden Sie sich mit dem Internet per Ethernet-Kabel statt kabellos per WiFi. So vermeiden Sie Interferenzen mit anderen Geräten. Beherzigen Sie diesen Tipp vor allem, wenn Sie berufliche Videokonferenzen durchführen müssen oder einen anderen wichtigen Anruf.
Wenn Sie sich nur kabellos per WiFi mit dem Internet verbinden können, achten Sie auf die folgenden Details:
Bleiben Sie mit Ihrem Gerät so nahe wie möglich am Router oder Modem.
Entfernen Sie mögliche Hindernisse, die den Empfang des Signals stören könnten, vor allem Dinge aus Metall, und stellen Sie Ihr Gerät an einen erhöhten Punkt.
Berücksichtigen Sie, dass die Qualität Ihres Videoanrufs desto schlechter ist, je mehr Geräte Ihr WLAN-Netz gleichzeitig benutzen und sich das Signal teilen.
Stellen Sie aus demselben Grund sicher, dass während des Videoanrufs nicht andere Aktivitäten auf Ihrem Gerät Internetbandbreite verbrauchen, vor allem Video-Downloads oder Streaming.
Am besten Sie verwenden für Videoanrufe einen Laptop oder einen Desktop-Computer statt eines Smartphones. Das Bild hat damit eine bessere Qualität und Stabilität.
Außerdem haben Programme für Videoanrufe in der Desktop-Version in der Regel mehr Optionen als in der mobilen Variante. Vor allem zu Hause sollten Sie deshalb lieber auf Ihren Computer zurückgreifen.
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Anwendungen für Videokonferenzen. Die höchste Qualität bieten nach Meinung von Experten Skype, Zoom, Google Duo, Meet und Hangouts. Wenn Sie eine Extraportion Privatsphäre suchen, ist Webex zu empfehlen.
Eine Zusammenstellung der besten Apps für Videoanrufe finden Sie hier. Und denken Sie daran, möglichst die Desktop-Version zu verwenden.
Manchmal wird das Bild, das beim Videoanruf übertragen wird, vernachlässigt. Vor allem wenn Sie mit einem Vorgesetzten oder einer anderen wichtigen Person sprechen, sollten Sie auch mit Ihrem Bild einen guten Eindruck machen.
Nutzen Sie tagsüber das natürliche Licht zu Ihrem Vorteil. Setzen Sie sich in die Nähe eines Fensters und mit dem Gesicht dazu, nicht mit dem Rücken. Wenn das nicht möglich ist, sorgen Sie dafür, dass Ihr Gesicht zumindest durch eine künstliche Lichtquelle beleuchtet ist, idealerweise durch eine Lampe mit LED-Birne, damit Sie natürlich aussehen.
Achten Sie auch auf den Hintergrund, der in Ihrem Bild zu sehen ist, und zwar bevor Sie mit dem Anruf beginnen. Entfernen Sie alles, was den Blick von Ihnen ablenken oder einen schlechten Eindruck machen könnte, wie allgemeine Unordnung, herumliegende Kleidungsstücke oder schmutziges Geschirr. Am besten ist ein heller, einfarbiger Hintergrund. Wenn Sie mit anderen zusammenwohnen, machen Sie den Anruf von einem Ort aus, wo Sie Ruhe haben und keiner plötzlich vor oder hinter Ihnen durch das Bild laufen kann.
Die in Laptops integrierten Webkameras befinden sich unterhalb der Höhe der Augen. Bei kleinen Smartphones ist das noch auffälliger. Eine Kameraposition von unten nach oben ist nicht günstig. Positionieren Sie die Kamera lieber auf Augenhöhe, falls möglich sogar mit einem Stativ. Dieses muss nicht profesionell sein. Wenn Sie ein Smartphone verwenden, reicht es zum Beispiel, ein paar Bücher darunter zu stapeln.
Der Ton ist auch bei einem Videoanruf das wichtigste Element, denn was nützt es, wenn man den Gesprächspartner zwar sehen, aber nicht richtig hören und verstehen kann. Verwenden Sie am besten ein hochwertiges Mikrofon statt des internen Mikrofons Ihres Geräts. So vermeiden Sie ein Raumecho.
Beachten Sie auch, dass ein sehr hochwertiges Bild unter Umständen zu Lasten der Tonqualität gehen kann. Wenn Sie Tonaussetzer haben, sollten Sie deshalb die Bildauslösung etwas reduzieren, um den Ton zu verbessern. Besser ein klarer Ton mit einem unscharfen Bild als ein perfektes Bild, das aber ebenso wie der Ton zeitweise einfriert.
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