Suchen Sie eine Alternative zu WhatsApp? Den Instant Messenger Signal gibt es zwar schon seit 2014. Aber vor allem in letzter Zeit wurde er von Technik-Experten wegen seiner hohen Vertraulichkeit immer öfter empfohlen, darunter CIA-Whistleblower
Edward Snowden und Unternehmer
Elon Musk. Signal garantiert die
Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre der Nutzer bei Anrufen und Chats. Hier erfahren Sie, was alles dafür spricht, Signal als Messenger zu verwenden.
Vorteile von Signal
Der größte Vorteil von Signal ist seine
sicher verschlüsselte Kommunikation. Die alternative Messenger-App verwendet zwar dieselbe Verschlüsselungstechnologie wie WhatsApps, aber Signal ist anders: Der gesamte Inhalt von Unterhaltungen, Chats und Anrufen, ist
komplett verschlüsselt. Außerdem sind die
Userdaten auch für den Betreiber nicht zugänglich und werden auch nicht gespeichert. Signal wirbt deshalb mit dem hohen Schutz von Daten und Privatsphäre seiner Nutzer, die darauf vertrauen können, dass ihre Kommunikation frei ist, nicht abgefangen und nicht weitergegeben werden kann.
Warum laden immer mehr User Signal herunter?
Am 7. Januar 2021 kündigte
WhatsApp neue Datenschutzrichtlinien an, nach denen die Nutzer zustimmen müssen, dass Daten mit dem Mutterkonzern Facebook sowie Werbepartnern geteilt werden. Nach Meinung vieler Sicherheitsexperten
verletzen die neuen Bedingungen die Privatsphäre der User.
Aus Protest auf diese Änderung wechselten allein im Januar fast 10 Millionen User zu Signal, das bis dahin rund 20 Millionen aktive Nutzer hatte. Elon Musk, Tesla-Gründer und reichster Mann der Welt, befeuerte diese Entwicklung mit seinem Tweet vom 7. Januar, in dem er nur knapp forderte:
"Nutzt Signal". Musk gab später bekannt, dass er die gemeinnützige Organisation, die hinter Signal steht, schon mit Spenden unterstützt hatte.
Signal einrichten und nutzen
Die
Einrichtung von Signal ist genauso einfach wie die von WhatsApp. Laden Sie zunächst
hier Signal für Android oder
Signal für iOS herunter.
Wenn Sie die App zum ersten Mal öffnen, tippen Sie auf
Weiter und danach erneut auf
Weiter, um Signal die erforderlichen Berechtigungen zu erteilen. Geben Sie danach Ihre Rufnummer ein und bestätigen Sie mit
Weiter:
Per SMS erhalten Sie einen
sechsstelligen Bestätigungscode, den Sie eingeben müssen, um Ihren Signal-Account zu bestätigen. Sie werden anschließend aufgefordert, eine
persönliche vierstellige Sicherheits-PIN festzulegen. Danach können Sie Ihr Profil einrichten, mit Namen und falls gewünscht einem Profilbild. Tippen Sie zum Bestätigen auf
Weiter:
Um eine
Unterhaltung mit einem Kontakt zu beginnen tippen Sie auf das
Stiftsymbol. Ihnen wird dann eine Liste mit Ihren Kontakten angezeigt, die ebenfalls Signal installiert haben. Wählen Sie einen Kontakt aus und senden Sie ihm eine Nachricht. Der Chat erscheint nun auf der Startseite und Sie werden wie bei WhatsApp benachrichtigt, wenn Sie eine Antwort erhalten.
Die App wird laufend aktualisiert und enthält inzwischen auch die Möglichkeit, Gruppen-Sprach- und Videoanrufe durchzuführen. Außerdem können Sie auch in Signal
Bilder, Audios und Dateien per Chat verschicken und Gruppen erstellen. Wie WhatsApp bietet Signal einen
Dark Mode sowie eine
Webversion, mit der Sie vom Desktop-Computer aus anrufen und chatten können.
Wie kann man Freunde zu Signal einladen?
Trotz des exponentiellen Wachstums hat Signal immer noch weniger Nutzer als WhatsApp und sogar
Telegram. Um von den Vorteilen von Signal zu profitieren, fordern Sie Ihre Kontakte auf, die App ebenfalls auf deren Smartphone zu installieren.
Unter Android: Tippen Sie auf dem Startbildschirm auf das
Symbol mit den drei vertikalen Punkten. Wählen Sie
Freunde einladen und verschicken Sie den vorformulierten Text oder verfassen Sie eine persönliche Nachricht. Wenn Sie auf
Teilen tippen, haben Sie verschiedene Optionen zum Versenden, darunter SMS, E-Mail, WhatsApp, Messenger und Instagram Direct:
Unter iOS: Tippen Sie auf dem Startbildschirm auf das
Stiftsymbol und dann auf
Freunde zu Signal einladen. Wählen Sie einen Kanal für das Versenden der Nachricht aus. Wählen Sie danach eine Person aus Ihrer Kontaktliste aus und bestätigen Sie mit
OK. Sie können die vorformulierte Nachricht verwenden oder eine neue schreiben.
WhatsApp-Gruppen auf Signal übertragen
Da WhatsApp und Signal Konkurrenten sind, gibt es keine Möglichkeit,
Gruppen aus WhatsApp auf den alternativen Messenger zu übertragen. Wenn Sie mit denselben Personen eine Gruppenunterhaltung in Signal führen wollen, erstellen Sie dort eine neue Gruppe und schicken Sie den Gruppen-Link an Ihre Kontakte.
Tippen Sie dazu auf dem Startbildschirm von Signal auf das
Symbol mit den drei vertikalen Punkten (unter Android) oder auf das
Stiftsymbol (unter iOS). Tippen Sie auf
Neue Gruppe bzw.
Gruppe erstellen. Wählen Sie mindestens ein Mitglied aus. Geben Sie der Gruppe dann einen Namen und tippen Sie auf
Erstellen:
Öffnen Sie die Gruppe und tippen Sie oben rechts auf das
Symbol mit den drei vertikalen Punkten. Wählen Sie
Gruppeneinstellungen aus und dann
Gruppen-Link. Aktivieren Sie nun den Schieberegler bei
Gruppen-Link und tippen Sie auf
Teilen, um den Link an Ihre WhatsApp-Gruppe zu versenden:
Foto: © Signal Foundation.