Das Betriebssystem Windows 7 hat ein Haltbarkeitsdatum, und zwar den 14. Januar 2020. Zu diesem Datum stellt Microsoft alle Aktualisierungen und den Kundensupport ein. Von allen Windows-Nutzern haben 37 Prozent Windows 7 auf Ihrem Rechner installiert. Wenn Sie auch dazu gehören, geben wir Ihnen hier einige Tipps, was Sie tun sollten.
Windows 7 ist tatsächlich schon seit 10 Jahren auf dem Markt. Das äußerst beliebte Betriebssystem wurde am 22. Oktober 2009 veröffentlicht. Microsoft hatte sich verpflichtet, Windows 7 zehn Jahre lang mit Sicherheits-Updates zu versorgen und mit technischem Support zu unterstützen. Diese Zeit läuft am Stichtag 14. Januar 2020 ab.
Natürlich werden Rechner, die mit Windows 7 laufen, weiterhin funktionieren. Allerdings ist es ein Sicherheitsrisiko, das Betriebssystem ohne Updates weiterhin zu behalten. Außerdem riskieren Sie, dass neuere Peripheriegeräte oder Hardwarekomponenten nicht unterstützt werden. Microsoft empfiehlt daher, auf Windows 10 umzusteigen. Alternativ können Sie auch ein ganz anderes Betriebssystem nutzen.
Microsoft bietet verschiedene Möglichkeiten zum Umstieg an. Das Angebot, kostenlos auf Windows 10 upzugraden, gab es nur bis Ende Juli 2016. Gratis können jetzt nur noch Nutzer von Microsofts Cloud-Computung-Dienstes Azure künftig Windows Virtual Desktop verwenden. Der Umstieg auf dieses System per Cloud ist allerdings nicht ganz einfach und für Laien kaum durchführbar. Das Migrationshandbuch finden Sie hier.
Für Nutzer der Pro-Version, also vor allem Unternehmen, die es bis Januar 2020 nicht schaffen, ihr System auf Windows 10 umzustellen, stellt Microsoft drei Jahre lang weiterhin einen kostenpflichtigen Support zur Verfügung. Die erweiterten Sicherheitsupdates (Windows 7 Extended Security Updates) sind allerdings teuer, nach Angaben von Microsoft etwa 75 Prozent der Lizenz für Windows 7, und die Preise sollen zudem jedes Jahr steigen.
Manch ein Windows-7-Nutzer mag denken, dass er noch Zeit hat, um den Umstieg vorzunehmen. IT-Experten und Microsoft selbst empfehlen allerdings, sich so schnell wie möglich darum zu kümmern, weil unvorhergesehene Probleme und Sicherheitsrisiken bei der Neuinstallation und Datenmigration auftreten können. Vor allem Unternehmen mit tausenden von Computern sollten sofort handeln.
Außerdem sollte man sich frühzeitig Gedanken über die eigenen Bedürfnisse und das passende neue Betriebssystem machen, ob es Windows 10 sein soll, welche Version oder ein ganz und gar anderes System. Microsoft bietet diese Informationsseite an. Windows-7-Nutzer sollten laut Microsoft am besten gleich einen neuen PC kaufen, um von den verbesserten Funktionen von Windows 10 auch wirklich profitieren zu können.
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