Rsync ist ein großes Werkzeug für Verzeichnis-Synchronisation und die Erstellung von Backups. Alle Unix/Linux-Systeme verfügen standardmäßig darüber, nicht aber Windows. Doch auch für Windows gibt es ähnliche Möglichkeiten.
Unter Windows laufen zum Beispiel Cygwin,
cwRsync und DeltaCopy. CwRsync und DeltaCopy sind außerdem kompatibel mit rsync Unix/Linux.
Es ist empfehlenswert, andere Implementierungen von rsync zu vermeiden, da einige Implementierungen für Windows nicht zuverlässig sind.
Hinweis: Alle aktuellen Implementierungen von rsync unter Windows (ob cwRsync, DeltaCopy oder anderweitig) weisen Probleme bei der Unterstützung der internationalen Zeichen auf (keine Unterstützung von UTF-8). Die Pfade sollten daher nicht länger als 255 Zeichen sein.
Die einzige Lösung besteht darin, das Programm Python rsync.py zu verwenden, das Rsync-Funktionen nachahmt. Dies ist aber keine vollständige Alternative zu rsync und nur ein Bruchteil der Befehlszeilen-Optionen sind verfügbar.
Wenn Sie die Rsync-Kommandozeile auf USB übertragen möchten, um Verzeichnisse zu synchronisieren, installieren Sie cwRsync und Sie erhalten die folgenden Dateien: rsync.exe, cygwin1.dll und cygz.dll. Dies ermöglicht es Ihnen, lokale Verzeichnisse (im Netzwerk) zu synchronisieren.
Beispiel:
Man synchronisiert das Verzeichnis "F:/Eigene Dateien" vom USB-Stick in den Ordner c:\usb
rsync -r -v --size-only --chmod=ugo=rwX "/cygdrive/f/Eigene Dateien" "/cygdrive/c/usb"
--size-only ist empfohlen, weil das Datum der letzten Änderung von Dateien in Windows nicht immer zuverlässig ist.
--chmod=ugo=rwX ist wichtig, weil Sie ansonsten die Dateien im Ziel nicht lesen können (NTFS-Berechtigungen gesperrt ohne diese Option).
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