Internetbrowser: Bei welchen sind Ihre Daten sicher?

Sie starten eine Suche im Internet und danach sind Ihre sozialen Netzwerke voller Werbung zum selben Thema. Wie kommt das? Die bekanntesten Browser Google Chrome, Internet Explorer und Safari haben viele Vorteile, aber einen großen Nachteil: Sie schützen die Privatsphäre des Nutzers nicht.

Der Schutz Ihrer Privatsphäre im Netz ist wichtig, damit Ihre persönlichen Daten nicht in die Hände von Hackern fallen, damit Sie nicht durch Spam und Werbung belästigt werden und natürlich damit Sie in Ruhe surfen können. Deshalb zeigen wir Ihnen hier, mit welchen Browsern Sie Ihre Privatsphäre im Internet am besten schützen können.

Die sichersten Browser für Ihre Privatsphäre

Brave

Mit Brave können Sie jede Form von Tracking, Werbung und auch Cookies ausschalten, die Ihre Webaktivitäten überwachen. Der Browser basiert auf dem freien Quellcode von Google Chrome und ist daher kompatibel mit dessen Erweiterungen. Brave ist für alle Betriebssysteme erhältlich und kann descargarlo hier heruntergeladen werden.

Epic

Auch Epic basiert auf dem freien Quellcode von Google Chrome. Der Browser löscht automatisch nach jeder Internetsitzung den Verlauf, den Cache und alle Cookies. Außerdem verfügt er über einen Proxydienst, der automatisch aktiviert wird, sobald der Nutzer eine Suchmaschine benutzt. Epic können Sie descargarlo hier für Windows und macOS downloaden.

Pale Moon

Pale Moon basiert ursprünglich auf dem Quellcode von Firefox und ist wird inzwischen unabhängig davon aktualisiert. Der Browser gibt dem Nutzer viele Optionen, die Oberfläche und die Privatsphäre-Einstellungen anzupassen, und verbraucht wenig Speicher. Der Browser läuft nur unter Windows und Linux. Die Version für Android gilt als instabil.

Tor

Tor ermöglicht anonymes Surfen, indem es die IP-Adressen der Nutzer kombiniert und umverteilt. Der Browser ist umstritten, weil auch Hacker ihn gerne benutzen. Er kombiniert den Internetzugang über das Tor-Netzwerk und Elemente des Firefox-Browsers. Tor unterstützt alle Betriebssysteme und Sie bekommen die Software unter diesem Link.

Waterfox

Waterfox ist eine Variante von Firefox und mit dessen Erweiterungen kompatibel. Der Browser schützt die Privatsphäre des Nutzers, indem er alle Informationen über ihn nach dessen Internetsitzung löscht. Der Datenaustausch mit dem Netz beschränkt sich auf notwendige Aktualisierungen des Programms. Waterfox ist für alle Betriebssysteme verfügbar, nutzen Sie einfach diesen Download-Link.

Firefox

Mozilla Firefox, besser nur als Firefox bekannt, ist von den beliebtesten Browsern am sichersten und am einfachsten zu bedienen. Er basiert auf einem offenen Quellcode und braucht rund 30 Prozent weniger Speicher als Chrome. Der Nutzer hat zahlreiche Erweiterungen zur Verfügung, um den Schutz seiner Privatsphäre zu verbessern, darunter NoScript, Stop Fingerprinting, Windscribe, uBlock Origin und HTTPS Everywhere. Firefox gibt es hier zum Download für alle Systeme.

Algorithmen überlisten mit Browser-Erweiterungen

Sie können einerseits dafür sorgen, dass so wenige Ihrer Daten wie möglich gespeichert werden. Auf der anderen Seite können Sie aber auch eine Technologie nutzen, die Algorithmen von sozialen Netzwerken und Suchmaschinen durcheinander bringt und die sich Verschleierung oder Vernebelung (obfuscation) nennt. Das Ziel dabei ist, die Firmen, die Ihre Internetaktivitäten überwachen, mit einem Überschuss an Informationen zu blenden bzw. zu überwältigen, so dass Sie die echten Aktivitäten nicht ermitteln können.

Zum Verschleiern von Algorithmen gibt es zum Beispiel die Browser-Erweiterung AdNauseam. Ohne dass Sie es merken, klickt dieses Tool während der Navigation ständig auf angezeigte Werbung. Dadurch wird der Browser mit falschen Informationen über Ihr Surf-Verhalten überflutet und kann weder alle Klicks erfassen, noch ein eindeutiges Profil von Ihnen erstellen.

Eine andere Browser-Erweiterung, um Algorithmen zu täuschen, ist TrackMeNot. Das Tool stammt von denselben Entwicklern wie AdNauseam, nutzt aber eine andere Methode. TrackMeNot verschickt ständig neue Suchanfragen, so dass Suchmaschinen wie Google nicht nachvollziehen können, welche Themen Ihren wirklichen Suchanfragen entsprechen.

Hier bei CCM finden Sie außerdem diese Tipps zum Schutz Ihrer Privatsphäre im Internet.

Foto: © Katarzyna Białasiewicz - 123RF.com

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