Der Porno-Konsum im Internet ist ein Massenphänomen. Mehrere hundert Millionen Webseiten bieten Pornos an, so dass der Zugang sehr einfach ist. Aber das Anschauen von Pornos im Internet birgt auch Sicherheitsrisiken. Hier erfahren Sie, was Sie beachten sollten, um sicher Pornos im Internet zu konsumieren.
Wenn Sie Ihr WLAN-Signal mit Angehörigen, Freunden oder Ihrem Partner teilen und vielleicht sogar denselben PC mit anderen zusammen nutzen, sollten Sie am besten im Inkognito-Modus surfen. In diesem sicheren Modus werden die von Ihnen besuchten Webseiten nicht gespeichert. Löschen Sie ansonsten zumindest nach dem Nutzen des Browsers den Verlauf: So bleiben Ihre aufgerufenen Webseiten ebenfalls unsichtbar und es werden bei der nächsten Nutzung auch keine Empfehlungen aufgrund Ihrer vorherigen Suchanfragen angezeigt. Wie Sie den Browserverlauf löschen, erfahren Sie hier.
Webseiten nutzen Cookies, um Informationen über ihre Besucher zu speichern und diesen personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn Sie Pornos im Internet ansehen, kann es sein, dass danach auch auf anderen Webseiten, die Sie aufrufen, erotische Werbung eingeblendet wird. Hier verhindert auch der Inkognito-Modus von vornherein, dass Cookies überhaupt angelegt werden. Wenn Sie normal surfen, entfernen Sie die Cookies nach Ihrer Sitzung manuell aus Ihrem Browser.
Auch wenn Ihr Browserverlauf sauber ist und keine Cookies gespeichert wurden, sind Ihre Daten für die großen Internetkonzerne wie Google und Facebook einsehbar, ebenso für Partnerunternehmen der Porno-Webseiten, die Sie besucht haben. Wenn Sie Ihre Privatsphäre beim Porno-Konsum im Netz bewahren wollen, sollten Sie den Firefox-Browser verwenden, da dieser Ihre Internetaktivitäten weder verfolgt noch speichert und Sie außerdem vor Tracking schützt. Wollen Sie auch nicht, dass Google Ihre Suchanfragen nach Pornoinhalten speichert, dann nutzen Sie eine alternative Suchmaschine wie DuckDuckGo.
Auch wenn Sie alle Tipps bis hierher umsetzen und sich schon sicher glauben, gibt es immer noch ein Risiko: Alle Informationen, die Ihr PC oder Ihr Smartphone über das WLAN-Netz sendet und erhält, sind für Ihren Internetbetreiber sichtbar. Wenn Sie also wie ein Profi völlig auf Nummer sicher gehen wollen, nutzen Sie eine sichere Verbindung über ein privates virtuelles Netzwerk oder kurz VPN. Auf diese Weise wird Ihr Datenaustausch verschlüsselt und auch Ihr Internetbetreiber kann diese Daten nicht einsehen.
Cyber-Kriminelle nutzen gerne und immer öfter den Konsum von Pornographie im Netz für Erpressung und das Einschleusen von Schadsoftware. Eine übliche Masche besteht darin, den Nutzer per E-Mail darüber zu informieren, dass er angeblich beim Ansehen von Pornos mit seiner Webcam gefilmt wurde, und damit zu Zahlungen zu bewegen, um die Aufnahmen nicht weiterzugeben. Auch wenn es Ihnen unangenehm ist, sollten Sie solche Praktiken bei der Polizei zur Anzeige bringen. Vorbeugen können Sie solchem Missbrauch, indem Sie Pornos nur auf vertrauenswürdigen Webseiten großer Anbieter konsumieren und am besten kostenpflichtige Angebote nutzen, wo Sie sicherer sein können vor Cyber-Kriminalität.
Foto: © Sakkmesterke - Shutterstock.com