Black Friday ist der letzte Freitag im November und Cyber Monday der darauffolgende Montag. An beiden Tagen lockt der Handel mit besonderen Angeboten. Aber wussten Sie schon, wo der Unterschied liegt und an welchem der beiden Tage Sie am besten shoppen sollten? Hier erfahren Sie es.
Der Black Friday, also der schwarze Freitag, nahm in den USA im Jahr 1961 seinen Anfang. Am letzten Donnerstag im November wird dort das sehr wichtige Erntedankfest (Thanksgiving) gefeiert. Die US-Amerikaner haben an diesem und meist auch am folgenden Freitag frei. An diesem Brückenfreitag lockten 1961 erstmals die Händler in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania so viele Kunden mit Rabattaktionen in die Innenstadt, dass die Polizei die Menschenmenge nur noch als "schwarze Masse" wahrnahm und dem Tag deshalb den Namen Black Friday gab.
Schnell verbreitete sich die neue Tradition in den gesamten USA und der Black Friday wurde für den Handel zu einem der umsatzstärksten Tage des Jahres. Gleichzeitig gilt er als Auftakt des Weihnachtsgeschäfts und die Händler läuten dieses mit Rabatten von 40, 50 und sogar mehr Prozenten ein. Mit der Globalisierung breitete sich der Black Friday auch auf viele andere Länder aus. In Deutschland gibt es den Black Friday offiziell seit 2006.
Der Cyber Monday, also Cyber-Montag, ist dagegen eine noch recht junge Marketing-Erfindung, mit der man 2005 den Internethandel ankurbeln wollte, der damals noch nicht so verbreitet war wie heute. Man wählte dafür den Montag nach dem Black Friday statt den Samstag, weil die Leute ihre Internetkäufe lieber vom Büro aus tätigten, wo die Internetverbindung in der Regel schneller war als zu Hause. Für den Handel ist der Cyber Monday inzwischen vor allem eine Möglichkeit, die vom Black Friday übrig gebliebene Ware abzuverkaufen.
Mit der Zeit haben sich die Unterschiede zwischen beiden Shopping-Events aber verwischt und zahlreiche Onlinehändler bieten ihre Produkte auch am Black Friday schon an, ebenso wie klassische Ladengeschäfte auch am Cyber Monday noch Rabatte bereithalten.
Tatsächlich ist nicht einer der beiden Tagen der bessere zum Kaufen, sondern es kommt darauf an, wie und welche Produkte der Kunde kaufen möchte.
Der Black Friday ist dadurch, dass es der frühere und der bekanntere Tag ist, für die meisten Händler der Startschuss für massive Preissenkungen bei allen Arten von Produkten. Dies gilt auch für elektronische Geräte, die manchmal bis zu 85 Prozent herabgesetzt sind. Einige Unternehmen, wie zum Beispiel Apple, nehmen nur am Black Friday teil, aber nicht am Cyber Monday.
Allerdings sind die extremsten Rabatte auf wenige Produkte begrenzt und es gibt tausende Kunden, die auf dasselbe Produkt warten wie Sie. Der Nachteil vom Black Friday ist also, dass die besten Angebote schnell ausverkauft sind.
Am Cyber Monday geht es dagegen etwas ruhiger zu. Die Händler verkaufen dann, was sie am Freitag zuvor nicht losgeworden sind, und senken dabei oft die Preise noch einmal deutlich. Hier lassen sich also für einige Produkte die besten Schnäppchen machen. Wir empfehlen, an diesem Tag nur Artikel zu kaufen, die besonders preiswert angeboten werden und die Sie sich ansonsten nicht kaufen würden. Paradoxerweise findet man am Cyber Monday die höchsten Rabatte eher bei Mode, Schuhen und Kosmetik als bei elektronischen Geräten.
In jedem Fall sollten Sie die Preise Ihrer Wunschprodukte schon vor den beiden Schnäppchen-Tagen im Auge behalten. Manche Händler erhöhen sie nämlich noch einmal davor, um dann mit einem scheinbar größeren Rabatt zu werben. Oder sie berechnen den Rabatt auf die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, die meist zu hoch angesetzt ist und im Handel sowieso unterboten wird.
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