Seit Ende 2020 ist die PlayStation 5 auf dem Markt und vielleicht haben Sie trotz der Lieferengpässe schon eine zu Hause. Zwar ist die Konsole die allerneuste Generation, aber Hardcore-Fans kommen damit schon an Grenzen: Sie kriegen einfach nicht alle ihre Videospiele auf deren Festplatte unter. Hier zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten, um mehr verfügbare GB für Ihre PS5 zu schaffen.
Gamer in den USA, Kanada, Mexiko, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland bekamen die neue PlayStation schon ab dem 12. November 2020 in die Finger, im Rest der Welt war es am 19. November 2020 so weit. Vorher schon war bekannt, dass der interne Speicher der neuen Konsole von Sony 825 GB beträgt, auf einer speziellen SSD. Aber das Betriebssystem der PS5 belegt davon ganze 20 Prozent, so dass der Nutzer nur noch rund 667 GB für Spiele übrig hat.
Wenn Ihnen die 825 GB Speicherplatz ab Werk bzw. die übrigen 667 GB nicht ausreichen), dann haben Sie bald die Möglichkeit, diesen um bis zu 8 TB aufzustocken, indem Sie eine weitere SSD in die Konsole einbauen. Die Konsole verfügt über einen internen freien Slot, der mit handelsüblichen M.2 NVMe SSD-Festplatten kompatibel ist. Allerdings müssen diese die neue PCI Express 4.0-Schnittstelle aufweisen. Diese SSDs sind erhältlich mit Kapazitäten von 250 GB, 500 GB, 1 TB, 2 TB, 4 TB oder bis zu 8 TB. Sie brauchen außerdem eine besondere Kühlung.
Der Slot war beim Verkaufsstart der PS5 deaktiviert, weil Sony ihn für ein späteres Update vorgesehen hatte. Das entsprechende Update der Firmware, mit dem der Slot frergegeben wird, soll einigen Nutzern schon als Beta zur Verfügung stehen. Für alle anderen soll das Firmware-Update noch im Herbst 2021 kommen. Die Lesegeschwindigkeit der zusätzlichen Festplatte sollte zwischen 5,5GB/s und 9 GB/s liegen und es lassen sich PS4- und PS5-Spiele darauf speichern und spielen.
Hinweis: Dies ist die einzige Möglichkeit der Speichererweiterung, die es Ihnen erlaubt, PS5-Spiele zu speichern und von dort aus zu spielen.
Ein weiterer Weg, um den freien Speicherplatz Ihrer PS5 zu erhöhen, ist der Anschluss einer externen SSD (Solid State Drive). Allerdings hat dies ein paar Nachteile. So können Sie von dieser Art der Speichererweiterung aus nur PS4-Spiele spielen. PS5-Spiele lassen sich zwar so extern speichern, aber Sie müssen diese zum Spielen wieder auf den internen Speicher ziehen. Außerdem hapert es bei einer externen SSD mit der Geschwindigkeit, die nur zwischen 500 MB/s und 1 GB/s liegt.
Statt einer externen SSD können Sie natürlich auch eine externe HDD (Hard Disk Drive) anschließen. Wie im Fall der SSD sind damit nur PS4-Spiele spielbar und PS5-Spiele sind zwar speicherbar, aber nicht von dort aus spielbar. Im Vergleich zur externen SSD bietet eine HDD eine noch geringere Geschwindigkeit, nämlich nur zwischen 160 MB/s und 60MB/s. Eine HDD ist die preiswerteste Alternative, aber auch die langsamste.
Um unter den drei Optionen die richtige für Sie auszuwählen, sollten Sie sich über die Unterschiede genau im Klaren sein.
NVMe SSD steht für Non-Volatile Memory Express Solid State Drive. Festplatten mit dieser Technologie verbinden sich über die Schnittstelle PCIe (Peripheral Component Interconnect Express) mit dem Rechner, in diesem Fall der Konsole. Die in die PS5 integrierte NVMe SSD kann bis zu 24 Mal mehr Daten senden als die Vorgänger PS4 und PS4 Pro.
Normale SSD basieren auf SATA (Serial Advanced Technology Attachment). Der Datenaustausch in einem SATA-System ist langsamer als bei einer NVMe SSD. Eine SSD nutzt intern Halbleiterspeicher zur Ablage von Daten und enthält keine Teile, die sich physisch bewegen.
Eine HDD dagegen nutzt mechanische Scheiben und einen beweglichen Lese- und Schreibkopf, um Daten abzulegen und auszulesen. Dies führt zu längeren Ladezeiten und Verzögerungen beim Ausführen von Befehlen, zum Beispiel beim Öffnen von Anwendungen.
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