Der Prozessor (central processing unit oder CPU) ist das Herzstück des Rechners. Ein Kühler im Inneren des Geräts sorgt für die einwandfreie Leistung des Prozessors. Verschiedene Faktoren können die Temperatur der CPU erhöhen. Deswegen ist es empfehlenswert, die Temperatur immer im Auge zu behalten. Hier erfahren Sie, wie das geht.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die CPU-Temperatur zu überprüfen. Sie können auf das BIOS-Setup mittels einer Software wie CoreTemp oder HWMonitor zugreifen oder auch eine Sonde in die CPU einbauen.
Wenn wir über CPU-Temperaturen reden, beziehen wir uns in der Regel entweder auf die Sperrschichttemperatur (Innentemperatur) oder auf das T-Case (Gehäusetemperatur). Letztere ist normalerweise zwischen zehn und 20 Grad kühler.
Die maximale Temperatur eines Intel-Prozessors hängt vom Modell ab, liegt aber im Normalfall zwischen 60 und 65 Grad Celsius für den Pentium 4, 50 bis 65 Grad Celsius für die Core-Modelle und 70 Grad Celsius für die Nehalem-Generation (i3, i5 und i7). Laptop-Prozessoren vertragen bis zu 100 Grad Celsius.
Weitere Details zum Thema Intel-Prozessortemperaturen finden Sie auf der Intel-Seite sowie auf der Produktseite. Sie werden feststellen, dass die Werte der Gehäusetemperatur je nach Modell verschieden sind. Zum Beispiel beträgt die Gehäusetemperatur für den i5 M-5Y71 (früher bekannt als Broadwell) 95 Grad Celsius, während der i9-8950HK der 8. Generation Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius bewältigen kann.
Die maximale Betriebstemperatur eines AMD-Prozessors wird durch die Handelsreferenz Ordering Part Number (OPN) des Prozessors bestimmt. Die OPN befindet sich oben auf dem Prozessor und die Temperatur wird in der OPN mit dem dritten Zeichen von rechts angezeigt.
Auch hier sind die Temperaturen je nach Modell unterschiedlich. Für FX-Prozessoren beträgt die maximale Temperatur beispielsweise 61 Grad Celsius, während sie bei Ryzen-Prozessoren bis zu 95 Grad Celsius C erreichen kann.
Wie Sie der Überhitzung Ihres Prozessors vorbeugen können, erklären wir Ihnen hier.
Ein optimierter Luftstrom kann bei überhitzter CPU helfen. Um die Luftzirkulation zu optimieren, sollten Sie zum Beispiel Kabelsalat beseitigen. Stellen Sie immer sicher, dass frische Außenluft auf Komponenten mit hohen Temperaturen (zum Bespiel Prozessor, Grafikkarte usw.) gerichtet wird und dass die Luft von den heißen Komponenten außerhalb des Gehäuses abgelassen wird.
Eine andere Lösung besteht darin, einen Ventilator einzubauen, der die Luft ansaugt statt sie herauszublasen.
Sie können auch ein CPU-Gehäuse verwenden, das seine Stromquelle von oben erhält und dessen seitliche Lüfter links angebracht sind:
Auch CPU-Gehäuse, die ihre Stromquelle von unten bekommen, sind empfehlenswert:
Zubehör wie Kühler sowie spezielle Software wie CPU Idle sind ebenfalls hilfreich. Auch Staub, der sich mit der Zeit auf dem Gehäuse ansammelt, sollte mit einer speziell für Computer gebauten Druckluftdose entfernt werden.
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