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Die üblichen Browser bekommen ganz schön Konkurrenz: Vivaldi ist eine zeitgemäße Alternative.
Suchen Sie eine Alternative zu den bekannten Internetbrowsern wie Chrome oder Firefox? Dann probieren Sie doch Vivaldi. Der Browser setzt Privatsphäre seiner Nutzer an oberste Stelle und punktet unter anderem mit seinem eingebauten Tracking-Schutz. Vivaldi basiert wie Google Chrome auf dem Open-Source-Code Chromium und wurde vom ehemaligen Geschäftsführer von Opera gegründet. Das ganze Unternehmen ist einzigartig in der Branche: Es gehört allen seinen Beschäftigten und hat keine anderen Investoren, was ihm totale Kontrolle über die Entwicklung des Browsers gibt.
Was bietet Vivaldi?
- Personalisierung:: Eine der vielen interessanten Eigenschaften von Vivaldi ist die hohe Anpassbarkeit an die individuellen Bedürfnisse des Nutzers. Unter anderem können Sie ändern: Design, Erweiterungen, Kurzbefehle, Mausgesten und Befehlsketten.
- Verwaltung von Tabs: In anderen Browsern ist es schwer, mehrere gleichzeitig geöffnete Tabs übersichtlich anzuordnen und die Navigation dadurch nicht zu verlangsamen. Vivaldi bietet verschiedene Arten der Gruppierung, zum Beispiel kompakt, als Doppeldecker oder Akkordeon.
- Vereinfachte Navigation: Vivaldi macht das Surfen schneller und einfacher durch Schnellwahl-Kürzel für Lesezeichen und Funktionen, Suchmaschinenkürzel in der Adresszeile, wie "w" für Wikipedia oder "d" für DuckDuckGo.
- Privatmodus: Wenn Sie private Tabs verwenden, werden Suchanfragen, besuchte Websites, Cookies und temporäre Dateien nicht gespeichert.
- Eingebaute Werkzeuge: Durch die Integration von verschiedenen Funtkionen wie Kalender, Mail, Screenshots, Video-Player, Werbeblocker und vieles mehr in den Browser selbst, müssen Sie nicht zwischen Apps und Erweiterungen hin und her springen.
- Kompatibilität: Da Vivaldi auf dem Chromium-Code basiert, funktioneren viele Erweiterungen für den Chrome-Browser auch mit Vivaldi. So können Sie zum Beispiel auch Lesezeichen aus Chrome einfach übertragen, wenn Sie zu Vivaldi wechseln wollen.
- Privates Übersetzen: Eine weitere eingebaute Funktion ist der Übersetzer, mit dem Sie einfach Text aus einer Webseite markieren und per Rechtsklick übersetzen lassen können - und das automatisch in einem separaten privaten Fenster.
Ist Vivaldi kostenlos?
Ja, Sie können den Browser völlig kostenlos herunterladen und nutzen.
Ist Vivaldi ein sicherer Internetbrowser?
Bis jetzt sind von Vivaldi keine Sicherheitslücken bekannt. Der Hersteller wirbt mit den Versprechen: "Wir wissen nicht, wer Sie sind. Wir verfolgen Sie niemals. Wir wissen nicht, was Sie mit Vivaldi machen (und wollen es auch gar nicht." Hier finden Sie die Datenschutzbestimmungen des Herstellers.
Vivaldi oder Chrome: Welcher Browser ist besser?
Auch wenn beide Browser auf dem Open-Source-Code Chromium basieren, bietet Vivaldi doch einige interessantere Optionen als der Chrome-Browser von Google. Die Benutzeroberfläche von Vivaldi lässt sich individueller anpassen, die Gruppierung von Tabs ohne notwenidge Erweiterungen ist bisher einzigartig und der Fokus auf der Privatsphäre des Nutzers ist bei Chrome nicht gegeben.
Auch beim Internet-Tracking geht Vivaldi weit über das hinaus, was andere Browser leisten: Der Nutzer wird nicht nur gewarnt, welche Tracker auf einer bestimmten Webseite verwendet werden, sondern diese werden auch komplett und sicher blockiert. Außerdem macht Vivaldi das Synchronisieren zwischen verschiedenen Geräten sicherer, indem es Ihre Daten bei der Übertragung verschlüsselt.
Vivaldi verfügt zwar ebenso wie Chrome über Entwickler-Tools, aber IT-Profis bemängeln, dass diese Funktionen oft Fehler aufweisen. Wenn Sie sich über weitere alternative Browser informieren wollen, finden Sie hier die besten Browser zum Schutz Ihrer Privatsphäre.
Systemanforderungen
- Betriebssystem: Windows 10, 8 oder 7 (mit 64 Bits)
Andere Systeme
Vivaldi ist auch hier für Windows mit 32 Bits erhältlich, hier für Mac und Linux sowie als mobile App hier für Android.
Foto: © Vivaldi Technologies.