Audio-Chatrooms sind der neuste Trend in sozialen Netzwerken. So gewinnt Clubhouse immer mehr Zulauf. Nun gibt es einen ähnlichen Dienst von Twitter, das seine Drop-In-Audio-Funktion Twitter Spaces nennt. Über diese Funktion können Sie in Twitter Live-Audio-Gespräche führen. Die Gespräche können öffentlich sein mit einem Moderator, der die Teilnahme kontrolliert. Ab April 2021 soll Spaces für alle Twitter-Nutzer freigeschaltet werden.
Im Gegensatz zu Clubhouse, das exklusiv für Apple-Nutzer und nur auf Einladung zugänglich ist, ist Twitter Spaces für alle Twitter-Nutzer als neue Form der Interaktion verfügbar.
Auf der Webseite von Twitter kündigte das Netzwerk an: "Jeder auf iOS und Android kann einem Space beitreten und zuhören. Eine kleine Gruppe von Nutzern auf iOS kann einen Space erstellen." Ab April 2021 soll die Funktion für alle ausgerollt werden, so dass jeder Twitter-Nutzer seinen eigenen Audiobereich erstellen kann.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um Twitter Spaces aufzurufen:
Um einen Twitter Space zu erstellen, wählen Sie aus, wer beitreten darf:
Alle,
Leute, denen du folgst oder
Nur Nutzer, die du zum Sprechen einlädst.
Tippen Sie dann auf Starte deinen Bereich:
Erteilen Sie dann die Erlaubnis zum Zugriff auf Ihr Mikrofon. Sie können außerdem auswählen, ob Sie die Option zum Teilen eines Transkripts des Gesprächs aktivieren möchten. Beginnen Sie nun mit der Aufnahme und Ihr Live-Gespräch geht los!
Die Live-Audio-Gespräche in Twitter Spaces können bisher nur vom Ersteller des Audiobereichs moderiert werden. Er kann andere Twitter-Nutzer per Direktnachricht, Link zum Space oder in einem Tweet dazu einladen. Da alle Audiobereiche öffentlich sind, müssen die Teilnehmer keine Follower des Space-Erstellers sein.
Der Moderator kann bei Erstellen die Option anbieten, dass die Nutzer als Sprecher oder Zuhörer in den Raum eintreten können. Er selbst muss dann aber den Teilnehmern das Wort erteilen. Die Zahl der möglichen Zuhörer ist unbegrenzt, aber nur zehn Personen können höchstens gleichzeitig sprechen. Falls es nötig sein sollte, kann der Host auch Teilnehmer blockieren, ausschließen und unangemessenes Verhalten melden.
Im Gegensatz zu Clubhouse erlaubt Twitter Spaces Reaktionen der Zuhörer mit Emojis. Außerdem können während des Gesprächs Live-Untertitel (vorerst nur auch Englisch) eingeblendet und Tweets angeheftet werden. Solange der Audio-Chat geöffnet ist, bleiben die Reaktionen sichtbar. Wenn der Host den Space schließt, sind sie nicht mehr zugänglich.
Allerdings behält sich Twitter aus rechtlichen Gründen die Speicherung der Unterhaltungen für eine gewisse Zeit vor. Auf der Twitter-Spaces-Webseite heißt es dazu:
"Twitter speichert Kopien der Audiodaten aus Spaces und der Untertitel (falls aktiviert) 30 Tage nach der Beendigung eines Space, für den Fall, dass sie auf Verstöße gegen die Twitter Regeln überprüft werden müssen. Wenn festgestellt wird, dass ein Space einen Verstoß enthält, verlängern wir die Aufbewahrungsfrist um weitere 90 Tage, damit Nutzer Einspruch einlegen können, falls sie der Meinung sind, dass ein Fehler vorliegt."
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Foto: © Unsplash.