Clubhouse: Wie funktioniert die neue App?

Clubhouse heißt eine neue App, die einen weltweiten Boom ausgelöst hat. Clubhouse wurde im März 2020 von den US-Amerikanern Paul Davison and Rohan Seth gegründet. Die App bietet Social Networking nur per Audio und vorerst nur für Apple-Geräte. Aber Clubhouse ist noch exklusiver. Hier erfahren Sie, was Sie über Clubhouse wissen müssen und wie Sie die App nutzen können.

Das neue soziale Netzwerk Clubhouse

Clubhouse beruht auf der Idee, live miteinander zu sprechen. Freunde, Bekannte und völlig Fremde treffen sich dafür in Audio-Chatrooms, die "Clubs" genannt werden, wenn sie wiederholt stattfinden. Jeder kann sich mit jedem über alles unterhalten. Es ist im Prinzip wie ein großes soziales Radio.

Der Hype um Clubhouse kommt nicht von ungefähr: Statt Meinungen und Emotionen indirekt über Texte, Bilder, Videos und Emojis mitzuteilen, geht es mit der guten alten Stimme wieder "back to the roots", näher an den echten Menschen. "Unser Ziel war eine soziale Erfahrung aufzubauen, die sich menschlicher anfühlt", sagen die Gründer im Clubhouse-Blog.

Clubhouse: Audio-Chatrooms einrichten

In Clubhouse können Sie Mitgliedern, Themen oder Clubs folgen. Jedes Mitglied kann einen eigenen Club bzw. Audio-Chatroom aufmachen. Die Clubs unterscheiden sich in der Anzahl der Mitglieder und in ihren Themen. Wenn Sie sprechen wollen, müssen Sie virtuell Ihre Hand heben (wie in Videokonferenz-Apps wie Zoom). Der Moderator des Gesprächs entscheidet dann, wem er wann das Wort erteilt.

Es gibt verschiede Arten von Räumen:

Öffentliche Clubs: Sie sind für alle Clubhouse-Mitglieder zugänglich, die sich für das Thema. Sie müssen den Moderator fragen, ob sie etwas sagen dürfen. Der Moderator kann auch entscheiden, wie viele und welche Teilnehmer mitmachen dürfen.

Soziale Clubs: Diese Räume sind nur sichtbar für Nutzer, die schon im Club sind oder denen Sie schon folgen.

Geschlossene oder private Clubs: An ihnen kann man nur mit einer persönlichen Einladung teilnehmen.

In Bezug auf die Anzahl der möglichen Teilnehmer gibt es keine Grenze und jeder Teilnehmer kann jederzeit selbst entscheiden, wann er in den Raum eintritt und ihn wieder verlässt.

Exklusiv: Mitgliedschaft nur auf Einladung

Bis jetzt ist Clubhouse nur für Nutzer von Apple-Geräten verfügbar und der Zugang ist aus einem weiteren Grund sehr exklusiv: Man kann sich nur registrieren, wenn man eine Einladung von jemandem bekommt, der bereits Mitglied ist. Jedes Mitglied kann nur zwei Einladungen vergeben.

So machen die Gründer Clubhouse einerseits interessanter, auf der anderen Seite haben Sie bei weniger Nutzern am Anfang aber auch mehr Zeit, um die Plattform weiter zu entwickeln. Clubhouse ist nämlich noch in der Beta-Phase und steht vor großen technischen Herausforderungen, je mehr Audio-Chatrooms es gibt.

Bisher wird die App vor allem von bekannten Persönlichkeiten genutzt, die viele Follower haben, zum Beispiel Talk-Queen Oprah Winfrey und TV-Moderator Joko Winterscheidt. Sie erfahren hier, wie Sie auch eine Einladung zu Clubhouse erhalten. In dem Netzwerk meldet man sich mit seinem realen Namen und mit seiner Telefonnummer an, nicht mit der E-Mail-Adresse. Sie können außerdem Ihren Instagram- oder Twitter-Account mit Ihrem Clubhouse-Konto verknüpfen.

"Wir arbeiten hart daran, Clubhouse so schnell wie möglich auszubauen, damit wir die App bald für alle öffnen können", betonen die Gründer. Sicher werden Sie in naher Zukunft mehr von Clubhouse hören.

Foto: © Unsplash.

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