OOP - Datenkapselung


Die Verkapselung ist ein Verfahren innerhalb der objektorientierten Programmierung (OOP), das Daten und Methoden innerhalb einer Struktur einhüllt, die Objektimplementierung verbirgt und so den Datenzugriff außerhalb vorbestimmter Dienste unterbindet. Die Verkapselung gewährt somit die Integrität der im Objekt eingebetteten Daten.

Informationsverbergung durch Verkapselung

Der Benutzer einer Klasse muss nicht zwingendermaßen wissen, wie die Daten innerhalb des Objekts strukturiert sind, das heißt er kann die Implementierung außer Acht lassen. Indem man ihm die explizite Manipulation der Attribute verbietet und ihm die Benutzung von vordefinierten Funktionen (auch Schnittstellen) aufzwingt, sichert man damit die Integrität der Daten.

Die Verkapselung führt zur Definition von Betrachtungsschichten von Elementen der Klasse. Diese Betrachtungsschichten stellen die Datenzugriffsrechte dar. Es gibt drei verschiedene Betrachtungsschichten.

Öffentlich: Die Funktionen aller Klassen erhalten den Zugriff auf die Daten oder auf die Methoden einer vordefinierten Klasse mittels der Betrachtungsschicht öffentlich. Es ist die niedrigste Schicht des Datenschutzes.

Gesichert: Der Datenzugriff bleibt den Funktionen der abgeleiteten Klassen vorbehalten, das heißt über die Klasse-Member-Funktionen sowie die Unterklassen.

Privat: Der Datenzugriff ist auf die Klassenmethoden selbst beschränkt. Es handelt sich um die höchste Datenschutzschicht.

Foto: © Pixabay.

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