Mobilfunkstandards: GSM, GPRS 2G, UMTS 3G, LTE 4G, 5G

Ein mobiles Telefon kann je nach Hersteller, Modell und Einsatzgebiet eine oder mehrere Netzempfangsarten anzeigen. Hier erklären wir Ihnen, was GSM, GPRS 2G, UMTS 3G, LTE 4G und 5G bedeuten.

GSM (G)

GSM (G) ist der älteste Funkstandard im deutschen Netz. Die maximale Geschwindigkeit ist ungefähr so hoch wie bei einem analogen Telefonanschluss.

DL-Geschwindigkeiten: zwischen 14.4 Kbit/s bis 55.7 Kbit/s

GPRS (2G)

Die zweite Generation erreicht Spitzengeschwindigkeiten, die doppelt so hoch sind, wie das Surfen über ISDN. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen GPRS und GPS.

DL-Geschwindigkeiten: bis maximal 171.2 Kbit/s

EDGE (E)

EDGE ist eine Modulation, die die Datenrate von GPRS erhöht.

DL-Geschwindigkeiten: bis maximal 171.2 Kbit/s

UMTS (3G)

Der Mobilfunkstandard der dritten Generation wurde speziell für mobile Netzwerk-Dienste entwickelt (Videotelefonie zum Beispiel).

DL-Geschwindigkeiten: bis zu 376 Kbit/s

HSPA (H oder 3G+ und 3.5G)

Die HSPA-Technologie ist ein erweitertes UMTS-Datenübertragungsverfahren, das DSL-ähnliche Geschwindigkeiten möglich macht. HSDPA und HSUPA sind keine Standards im eigentlichen Sinne. Sie bezeichnen jeweils nur den Download (D) oder den Upload (U) von HSPA.

DL-Geschwindigkeiten: von 3.6 Mbit/s bis 14.4 Mbit/s

LTE (4G)

LTE (4G) ist der neuste Mobilfunkstandard, der theoretisch Datenraten bis 100 Mbit/s erlaubt. LTE (Long Term Evolution) erlaubt einen schnelleren Internetzugang als mit den bisherigen Netzen. Daten lassen sich über LTE fünf- bis zehnmal schneller übertragen als mit 3G-Netz. Außerdem bietet die moderne Technologie eine größere Kapazität pro Sendemast an, das heißt mehr Geräte können gleichzeitig versorgt werden, und verringert Verbindungsabbrüche.

DL-Geschwindigkeiten: bis maximal 100 Mbit/s

5G

Die fünfte Generation des Mobilfunks ist die neuste Generation, die bis zum Jahr 2020 in ganz Deutschland verfügbar sein soll.

DL-Geschwindigkeiten: bis zu 10.000 MBit/s

Foto: © dencg - Shutterstock.com

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